- Onofri
- Onofri,Arturo, italienischer Schriftsteller, * Rom 15. 9. 1885, ✝ ebenda 25. 12. 1928; war Gründer und 1912/13 Mitherausgeber der Zeitschrift »Lirica«, u. a. 1915/16 Mitarbeiter der Zeitschrift »La Voce«. In seiner ersten Schaffensperiode (»Liriche«, 1907; »Arioso«, 1921) war Onofris Lyrik in Sprache und Verstechnik traditionell, vornehmlich malerisch-beschreibend, in seiner zweiten Schaffensperiode (»Le trombe d'argento«, 1924) wandte er sich unter dem Einfluss des französischen Symbolismus, besonders S. Mallarmés, der hermetischen Dichtung zu, schließlich zeigte er sich von der Theosophie R. Steiners beeinflusst (»Terrestrità del sole«, 1927; »Vincere il drago!«, 1928), dem er eine Reihe von Aufsätzen widmete (u. a. »Nuovo rinascimento come arte dell'Io«, 1925). Seine theosophischen Ideen wendete er auch auf die Deutung R. Wagners an (»Tristano e Isotta di R. Wagner«, 1924).Ausgaben: Poesie, herausgegeben von A. Bocelli u. a. (1948); Poesie scelte, herausgegeben von F. Floreani (1960); Poesie edite e inedite: 1900-1914, herausgegeben von A. Dolfi (1982).
Universal-Lexikon. 2012.